In der vorliegenden Studie wurde nachverfolgt, wie sich das Bild der USA in tschechischen Literaturlehrbüchern, Lesebüchern und für die Schule bestimmten Handbüchern wandelte. Anhand dessen konnten wir uns vor Augen führen, wie die durch die Schule und den Literaturunterricht repräsentierte tschechische Gesellschaft Mitte der Dreißigerjahre des zwanzigsten Jahrhunderts allmählich ihren Isolationismus überwand, und wie sie in den Vierziger-, Fünfziger und Siebzigerjahren wiederum versuchte, zu ihm zurückzukehren – also immer, wenn die tschechische Gesellschaft „geschützt“ werden sollte vor dem störenden „Odem der amerikanischen Eigenständigkeit und Freiheit“. Die Art und Weise, wie die Vereinigten Staaten während der Ersten Tschechoslowakischen Republik und des Kommunismus durch das Prisma der Literatur wahrgenommen wurden, zeigte die Konstanten und Variablen dieses USA-Bildes auf, in dem sich natürlich ebenso das Maß an Offenheit der jeweiligen tschechischen Gesellschaft gegenüber den amerikanischen Werten widerspiegelt.